Herausforderungen

Allein durch Katheter bedingte nosokomiale Infektionen sterben in Deutschland derzeit mehr Menschen als im Straßenverkehr. Katheter, die MicroSilver BG™ enthalten oder mit HyProtect™ beschichtet wurden, können durch eine Reduktion der Keime auf der Katheteroberfläche zusätzliche Sicherheit bieten.


Knochenzement

Knochenzemente auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) sind heute in der Endoprothetik essentielle Bestandteile zur Verankerung von Prothesen. Seit 1979 bis heute wurden über 250.000 Fälle implantierter Hüft-Endoprothesen mit Knochenzement dokumentiert. Nach der aseptischen Lockerung der Prothesen ist die infizierte Prothese der zweithäufigste Grund für eine Revision.

Mehr als 85 % aller Implantat-assoziierten Infektionen werden während bzw. unmittelbar nach der OP gesetzt. Durch den Zusatz von Antibiotika versucht man Infektionen zu verhindern. Die Verbreitung von Antibiotika-resistenten Keimen machen Antibiotika aber immer wirkungsloser. Knochenzement mit MicroSilver BG™ wurde erfolgreich in mikrobiologischen Laboruntersuchungen, Tierversuchen und Patientenstudien untersucht.

Quellen:

  • Risikominimierung durch den Einsatz von Knochenzement mit Antibiotikazusatz. Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2012/3
  • Das bringt uns noch um. ZEIT Nr 48/2014, 4. Dezember 2014
  • Nanoparticulate silver. A new antimicrobial substance for bone cement.
    V. Alt et al., Orthopäde 2004 Aug;33(8):885-92
  • An in vitro assessment of the antibacterial properties and cytotoxicity of nanoparticulate silver bone cement.
    V. Alt et al., Biomaterials 2004 Aug;25(18):4383-91
  • In Vitro Testing of Antimicrobial Activity of Bone Cement.
    V. Alt et al., Antimicrobial Agents and Chemotherapy, Nov. 2004, p. 4084–4088.
  • Nanoparticulate silver bone cement shows significant reduction of infection rates in a rabbit infection model with multiresistant S. aureus.
    V.
    Alt et al.,Presentation: Osteosynthese International, Graz, 09/2004
  • MicroSilver bone cement and periprosthetic infections: Results of a randomized prospective human clinical investigation.
    E.
    Lenz, Presentation: Copenhagen EBJIS Symposium Sep. 15th 2011
Klinik-Ausstattung

Übliche Klinik- und OP-Ausstattung wie z.B. Mobiliar, medizinische Instrumente, Gerätschaften, OP-Tische und OP-Lampen unterliegen sehr hohen hygienischen Sicherheitsstandards. Nichtsdestotrotz stellen solche Oberflächen mögliche Nährboden für vermehrungsfähige Keime dar. Je nach Klinik-Bereich werden in unterschiedlicher Häufigkeit Desinfektionsmittel eingesetzt um diese Oberflächen hygienisch sauber zu halten. Jedoch haben die wenigsten Desinfektionsmittel eine nachhaltige Wirkung, wodurch nach wenigen Minuten für Keime erneut die Chance besteht die Oberflächen zu besiedeln.

Genau hier kann MicroSilver BG™ eingreifen. Eingearbeitet in Kunststoffe, Farben/Lacke, Kunstleder, Textilien und Beschichtungen liefert MicroSilver BG™ eine zusätzliche Hygieneverbesserung zwischen den Reinigungs- und Desinfektionszyklen, da es eine nachhaltige Wirkung auf der Oberfläche entfaltet und so die Keimlast über den Tag niedrig hält.

Quelle:
A. Schwarzkopf et al., Antiseptisch beschichtete Stühle im Krankenhaus – Eine Feldstudie, Krankenhaus-Hygiene + Infektionsverhütung, Volume 38, Issue 2, April 2016, Pages 74-76

Link: www.dx.doi.org

Katheter

Zentrale Venenkatheter sind für mehr als 90 % aller durch Gefäßzugänge verursachten Infektionen verantwortlich. Die Raten von assozierten Infektionen bei Zentralvenenkathetern liegen in Deutschland bei 2,2 %. Harnwegskatheter-assozierte Infektionen liegen in Deutschland bei 3,8 %.

Beatmungsschläuche sind indirekt auch als Katheter (Schläuche) anzusehen. Hier liegen die Infektionsraten in Deutschland bei 16,2 %. Vielen Patienten auf Intensivstationen benötigen alle drei Arten der Versorgung. Hier ist die Infektionsgefahr besonders hoch. MicroSilver BG™ im Kunststoff oder Silikon des Katheters könnte hier für eine Reduktion der Keime auf der Oberfläche sorgen und somit die Hygiene verbessern.

Quellen:

  • Prävention Gefäßkatheterassoziierter Infektionen.
    Bundesgesundheitsbl – Gesundheitsforsch – Gesundheitsschutz 2002 · 45:907–924
  • System zur Erfassung krankenhauserworbener Infektionen (SEKI), Hygiene-Institut der Universität Bonn, Stand 2006
  • The Erlanger silver catheter: in vitro results for antimicrobial activity.
    T. Bechert et al., Infection 27 (Suppl 1) (1998) p 24–29
  • Reduced rates of catheter-associated infection by use of a new silver-impregnated central venous catheter.
    M.
    Böswald et al., Infection (1999) 27(Suppl 1): p 56-60

Nutzen für medizinische Polymere

BEHANDLUNGSSICHERHEIT

  • Antimikrobielle Produkte verbessern und ergänzen die Hygiene und vermindern so die Gefahr von Infektionen, die auf die Verwendung von Medizinprodukten zurückzuführen sind.
  • Antimikrobielle Produkte senken Risiken und sorgen für einen höheren Behandlungserfolg.
  • Unsere Technologien HyProtectTM und MicroSilver BGTM bekämpfen antibiotikaresistente Keime.

INVESTITIONSSICHERHEIT

  • Antimikrobielle Produkte können zur Kostenreduktion im Gesundheitswesen beitragen.
  • Antimikrobielle Eigenschaften werten Medizinprodukte auf.
  • Mit dem Einsatz von antimikrobiellen Produkten können Sie sich vom Wettbewerb differenzieren. 

 


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